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Teutoschleife Canyonblick |
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Teutoschleife Canyonblick - 11 km
(FWN on Tour)
Unser FWN-Treffen führte uns im November 2015 nach Lengerich auf die Teutoschleife Canyonblick. Startpunkt ist der Parkplatz an der Friedhofskapelle am Kleeberg. Bei Schneegestöber mit dicken Flocken stiegen wir aus unseren Autos und zogen los. Direkt nach dem Schneeschauer kam aber auch schon die Sonne raus.
Wir wandern die Tour wie vorgegeben gegen den Uhrzeiger. Vom Parkplatz aus geht es zunächst quer über die kleine Straße in Richtung LWL-Klinik und schon nach den ersten Metern... haben wir die Wegmarkierung aus den Augen verloren! Grade war noch eine da, aber dann.....? Irgendwo müssen wir links hoch. Ein Blick auf Handys und GPS-Geräte sagt uns, dass es auch möglich ist, etwas später nach links abzubiegen, so dass wir den eigentlichen Track wieder erreichen. So wirds gemacht. Es geht hinter der Klinik entlang auf einem Pfad und links den Lengericher Berg hinauf. Oben angekommen treffen wir auf den Hermannsweg und befinden uns wieder auf der richtigen Route. Das wäre geschafft, nun kann es weiter gehen. Ob da wirklich eine Markierung fehlte oder unser Grüppchen einfach so ins Quatschen vertieft war, lasse ich mal im Raum stehen.
Wir wandern über den Lengericher Berg und lassen eine Schutzhütte am Wegesrand unbeachtet, denn für eine Pause ist es nach wenigen hundert Metern noch zu früh. Es geht hinab in ein Waldstück. Während oben auf dem Berg noch Schnee liegt, sind die umliegenden Wiesen und Wälder zum Großteil schneefrei. Wir erreichen ein Waldstück, dessen Wege von Forstfahrzeugen aufgefahren sind. Ein Matschparadies. Wir schlagen uns neben dem Hauptweg durch das Gebüsch, wo es sich besser laufen lässt. Blöderweise wählen wir die linke Seite des Weges, was dazu führt, dass wir einen Abzweig nach rechts verpassen. Aber auch hier lässt sich schnell herausfinden, dass wir auch über den falschen Weg wieder auf unsere Route gelangen können. Nachdem wir auch das geschafft haben, geht es zunächst einmal ohne große Vorkommnisse weiter. Ok, eine Abbiegung wird noch verpasst und wir müssen zurück, aber das kann ja mal passieren. Die Tour führt kurzzeitig über Asphalt, dann wieder auf einen Waldpfad leicht bergauf und zwischen Plenter und Leeden umrunden wir auf weichem Wiesenweg ein Feld und haben dabei schöne Weitsicht, während sich die Sonne durch dichte Wolken kämpft. Anschließend steht der Aufstieg auf den Leedener Berg bevor. Oben angekommen gibt es eine kurze Pause, bevor es wieder bergab geht. Nahe der A1 wandern wir durch Felder und Wälder, bis wir das Gut Stapenhorst erreichen. Dieses umrunden wir und es geht wieder bergauf in Richtung Kleeberg. Bald darauf haben wir dann den Namensgeber der Tour erreicht, den Canyonblick. Ein Aussichtspunkt bietet den Blick auf den Lengericher Canyon, einen ehemaligen Kalksteinbruch. Von dort aus geht es dann über herrlich matschige Waldpfade vorbei am Skulpturenpark zurück zum Parkplatz.
Unser Gruppe war etwas geteilter Meinung zu der Tour. Einige fanden den eigentlichen Canyonblick nicht sonderlich spannend, andere waren nicht so angetan von den extrem matschigen Wegen. Ok, es war Ende November, es hatte geschneit und wieder getaut. Da muss man mit sowas rechnen. Aber trotzdem gibt es Wege, die mehr zur Matschparade tendieren und welche, bei denen es weniger problematisch ist. Da diese Teutoschleife bei Ich-geh-wandern als wintertauglich ausgewiesen war, hatte ich selbst es auch weniger schlimm erwartet. Zumindest bedeutet Winter für mich nicht nur Schnee und Eis, sondern auch Regen und Matsch. Vielleicht eine Fehlinterpretation meinerseits. Jedenfalls gibt es Leute, die im selben Zeitraum andere Teutoschleifen gewandert sind und besser, teilweise sogar ohne wesentlichen Schlamm durchkamen. Aber das hat natürlich nicht unbedingt was mit dem Erlebniswert der Tour zu tun. Wie gesagt, den Canyonblick fand nicht jeder spektakulär. Soviel zu den allgemeinen Eindrücken.
Meine persönliche Meinung? Mir hat der Weg gut gefallen. Wer natürlich losgeht und meint, mit dem Canyonblick jetzt etwas besonders Spektakuläres geboten zu bekommen, mag vielleicht enttäuscht sein. Aber nur weil die Tour Canyonblick heißt, bedeutet das nicht, dass dieser Aussichtspunkt alles ist, was sie zu bieten hat. Es gibt schöne Aus- und Weitsichten, urige Waldpfade, offene Passagen durch Felder... Die Strecke ist vielseitig und abwechselungsreich. Das lohnt sich auf jeden Fall. Daher also unbedingt die ganze Strecke genießen und nicht den "Tunnelblick" auf den Canyon richten. Jedes Kind muss einen Namen haben und jede Tour auch. Aber der ist nicht immer nur das einzig wichtige. Wir möchten uns jedenfalls noch die ein oder andere Teutoschleife ansehen demnächst.
Was die Markierung angeht.... Die ist eigentlich gut. Man sollte sich also nicht unbedingt verlaufen. Bei 13 Personen, die alle fröhlich durcheinanderquasseln, kann es aber schon mal vorkommen, dass man nicht immer alles mitbekommt. Daher stelle ich auch meinen GPS Track nicht rein; ihr findet einen besseren auf genügend anderen Seiten.
Startpunkt am Kleeberg
Nicht ganz der offizielle Track, aber auch schön
Waldpfad
Wegmarkierung am Lengericher Berg
NRW-Ömmel Otto muss posen.
Schlammweg
Im Gänsemarsch über schöne Waldpfade
Offene Wiesenwege gibt es auch.
Aufstieg am Leedener Berg
Uriger Hohlweg
Immer wieder schöne schmale Pfade
Waldpfad mit Aussicht auf die A1 (hinten rechts)
Tröpfchen gehen immer
Aussicht auf Gut Stapenhorst
Matsche!!
Lotti und Otto am Canyonblick
Noch mehr Matsche
Fast geschafft...
Nach diesem Tor haben wir den Parkplatz wieder erreicht.
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