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Olsberg Gipfelsteig - 11,7 km
[Januar 2016]
Anfang Januar lockte uns eine gemeinsame Wanderung mit ein paar lieben FWN-Leutchen auf den Olsberg Gipfelsteig. Das Wetter war... naja... suboptimal. Während der Hinfahrt war es schon zugegzogen und schneite bzw. regnete immer wieder. Schmuddelwetter eben. Außerdem war es ziemlich nebelig. Wir wussten eigentlich schon, dass wir auf dem Olsberg-Gipfel nicht viel sehen werden würden. Aber hält uns das ab? Nö. Außerdem ist der Weg ja das Ziel und gemeinsam loszuziehen. Und ganz abgesehen davon würden wir uns am Gipfel den nächsten Stempel für die Wandernadel Assinghausen holen.
Gestartet wird vom Wanderparkplatz am Ortsrand von Assinghausen. Der Rundweg trägt die Markierung "A3 - Olsberg Gipfelsteig". Wir wandern jedoch etwas abweichend von der Original-Route. Diese führt nämlich zu Anfang einmal einen Schlenker durch Assinghausen. Das ist natürlich in Ordnung und Assinghausen sicherlich auch nicht unattraktiv, aber wir wollen direkt raus aus dem Ort und so wenig Häuser und wie möglich sehen. Daher halten wir uns vom Parkplatz aus direkt in Richtung Ortsausgang und wandern zunächst auf dem A2 aufwärts. Die wenigen Häuser sind dann auch schnell hinter uns verschwunden und an der ersten Rechtskurve bietet sich eine erste schöne Aussicht ins Ruhrtal und auf das Sägewerk bei Wulmeringhausen. Eine Bank steht hier, aber bei diesem Wetter keine Überlegung wert. Weiter geht es immer weiter geradeaus und vor allem bergauf. Der A2 biegt nach rechts ab, wir gehen weiter geradeaus und an der nächsten Kreuzung befinden wir uns dann auch schon auf dem eigentlichen A3, dem wir nun für den Rest der Tour folgen werden.
Der Weg schlängelt sich stetig langsam steigend bergauf, mal offen, mal durch kleine Waldstücke. Besonders auf dem ersten Teil der Tour haben wir immer wieder schöne Aussichten auf die Bruchhauser Steine, wenn wir zurückschauen. Wir umrunden den Gipfel des Heikopfes und nähern und langsam aber sicher unserem Ziel. Je näher wir diesem kommen, umso kälter und nebeliger wird es und der Regen geht immer mehr in Schnee über. Die letzten paar hundert Meter bis zum Gipfel führen über einen schmalen Pfad bergauf. Hier ist Vorsicht geboten, denn durch Kälte und Wind hat sich eine Eis gebildet und der Weg ist sehr rutschig an einigen Stellen. Am Gipfel angekommen sehen wir... nicht viel. So grade eben sind ein paar Häuser von Olsberg unter uns zu erahnen und wenn man sich ansieht, wie klein diese sind, kann man sich vorstellen, wie grandios die Aussicht von hier oben bei klarem Wetter sein muss! Eigentlich steht am Gipfel auch eine Schutzhütte, aber die ist leider abgebrannt. Kurzes Googeln später zu Hause lässt wissen, dass das schon im November passiert ist. Mit der Schutzhütte ist leider auch die Stempelstelle für die Wandernadel Assinghausen zerstört.
Abwärts geht es dann auf der anderen Seite des Gipfels. Eigentlich. Da dieser Weg aber ziemlich eisig und glatt aussieht, kraxeln Ralf und ich vorsichtig auf dem bekannten Weg wieder runter, während die anderen den eigentlichen Weg gehen. Unten am Hauptweg angekommen, müssen wir uns querfeldein durch eine Tannenschonung schlagen, um wieder zu den anderen zu gelangen und die Tour auf der eigentlichen Route fortzusetzen. Im GPS Track werde ich das korrigieren. Der erste Teil des Abstiegs erfolgt nun über schmale und teilweise zumindest kurzzeitig etwas steile Pfade. Durch Eis und Schnee wird das an einigen Stellen recht rutschig. Aber wir schaffen es alle, heile und ohne Ausrutscher auf den nächsten Hauptweg zu gelangen. Zwischendurch passieren wir noch die Luisenquelle, die mitten im Wald gelegen mit zwei Rastbänken eine schöne Gelegenheit für eine Pause bietet, wenn das Wetter etwas wärmer ist. Hier befindet sich auch eine Tretstelle des Olsberger Kneippwanderweges. Weiter geht es schließlich über breite Forstwege, die am Hang verlaufen und immer wieder schöne Aussichten bieten. Das letzte Stück führt uns dann an der Bundesstraße entlang wieder zum Parkplatz.
Nach der schönen Runde gibt es noch ein leckeres Abschlussessen im Gasthof Kettler, wo uns auch erklärt wird, dass wir unseren Stempelpass dort abzeichnen lassen können, weil wir uns ja am Olsberg-Gipfel keinen Stempel holen konnten. Da wir alles im Auto gelassen haben, werden wir das beim nächsten Mal nachholen, denn für das leckere Essen kommen wir doch gerne wieder!
Der Olsber Gipfelsteig ist sehr vielseitig mit breiten Wegen auf Asphalt und Schotter, aber auch schmalen Pfaden und immer wieder herrlichen Aus- und Weitsichten. Für den Winter, grade bei Eis und Schnee ist die Strecke nicht empfehlenswert, da die Pfade im Bereich des Gipfels heikel werden können. Die erste Hälfte der Tour besteht zwar kontinuierlich nur aus Steigung, ist aber gut zu schaffen, da diese nicht allzu steil ist und es auch immer wieder Rastmöglichkeiten gibt. Wir sind die Tour gegen den Uhrzeiger gewandert und hatten dadurch die steileren Pfade als Abstieg und den Aufstieg mit schöner Weitsicht. Wer im warmen Sommer unterwegs ist, kann die Tour aber auch andersrum, d. h. mit dem Uhrzeiger wandern, da dann der Aufstieg dann im Schatten liegt.
Eines meiner Lieblings-Schlechtwetterfotos: Aussicht ins Ruhrtal
Aussicht auf Bruchhausen und die Steine
Rastplatz mit Aussicht
Aussicht auf Wulmeringhausen
Waldweg kurz vor dem Gipfel
Die letzten Meter zum Gipfel führen über einen schmalen Pfad
Herrliche Aussicht vom Olsberg!
(Irgendwann mal, bei besserem Wetter...)
Pfad abwärts vom Gipfel
Herbert und Anton an der Luisenquelle
Zurück nach Assinghausen mit schöner Aussicht am Hang entlang.
Immer weiter schöne Aussichten (ja, ich weiß, ich wiederhole mich...)
Auf dem letzten Stück geht es über einen schmalen Pfad oberhalb der B480 entlang.
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