siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Sichtigvor Butterberg
 



Von Sichtigvor rund um den Butterberg - 7,5 km

Startpunkt unserer Wanderung ist der Wanderparkplatz Narrenberg am Ortsrand von Sichtigvor. Von hier aus wandern wir zunächst mit den Markierungen der örtlichen Wanderwege den asphaltierten Weg in den Wald hinein. Nach 700 m biegen wir mit der Markierung A11 nach links auf einen schönen Pfad ab. Bei unserer Wanderung lag hier leider ein Baum quer, den wir über den Hang seitlich umgehen mussten.

Der Pfad führt uns auf einen höher gelegnen breiten Hangweg, dem mit den Markierungen A11 und A14 nach rechts folgen.

Wir gelangen an eine Kreuzung, von der ein schmaler Pfad durch dichten Tannenwald nach links bergauf abbiegt. Auch dieser trägt laut Karte die Markierung A14, aber eine tatsächliche Markierung am Weg selbst konnten wir nicht erkennen. Am Ende des Aufstiegs biegen wir nach rechts ab. Da unsere Strecke aber nicht viele Rastbänke hat, machen wir einen kurzen Abstecher nach links, denn dort befindet sich eine Bank am Wegesrand, die wir für eine kleine Pause nutzen.

Weiter geht es dann mit der Markierung A14, die wir nun auch wirklich wieder sehen. Wir wandern durch Laub- und Nadelwald bis zu einer Wegkreuzung aus verschiedenen Pfaden. Hier halten wir uns rechts. Der Wald öffnet sich und gibt weite Aussichten frei. Nun geht es wieder bergab, immer noch der Markierung A14 folgend.

An der nächsten Wegkreuzung, wo wir kurz auf den Rennweg (X26) treffen, biegen wir mit dem A14 nach rechts ab. Im Tal angekommen machen wir einen kleinen Abstecher nach rechts zur Gedenktafel Anton Cramer, an der es eine weitere Rastbank gibt. Anschließend geht es zurück und auf dem A13 weiter. Diese Zahl macht ihrer abergläubischen Bedeutung auf unserer Wanderung alle Ehre, wie sich später herausstellen soll.

Wir wandern durch Tannenwald, der noch recht jung ist. Eine Markierung sehen wir hier nicht, aber der Weg ist vorhanden und (noch) gut zu gehen. Nach einer Steigung befindet sich auf der Höhe nach rechts ein Pfad, den ich ohne den Blick auf das GPS wohl hoffnungslos übersehen hätte. Viel bewandert sieht er nicht aus, aber wir gehen mal ein Stück rein, um uns ein Bild der Lage zu machen. Und siehe da: Die Markierung A13 ist an mehreren Bäumen zu finden. Ein Weg ist nicht wirklich erkennbar, aber wir orientieren uns an den Markierungen. Zwischendurch gibt es einen wahrscheinlich noch recht neu zugewachsenen Abschnitt, den wir umgehen müssen, aber später finden wir unsere Markierung wieder.

Der unsichtbare Pfad, den wir uns irgendwie gesucht haben, mündet schließlich in einen breiteren Weg, der uns nun wieder bergab führt. Es geht durch schönen Buchenwald, der im Frühjahr und Herbst bestimmt viel Freude bereitet. Weiter wandern wir dann in einen Nadelwald, der nur noch aus Totholz besteht. Hier macht man dann wohl besser mal einen schnelleren Schritt, denn durch Stürme der letzten Wochen ist hier noch einiges abgebrochen und hängt schief.

Der Wald öffnet sich schließlich und gibt den Blick auf unseren Rückweg ins Tal frei. Noch ein kleines Stück durch einen Hohlweg und wir haben den Asphaltweg vom Beginn unserer Tour wieder erreicht. Dieses "kleine Stück" entpuppt sich aber als ziemlich fies. Denn von den Waldarbeiten sind Wasser und Schlamm den Weg runtergespült worden und haben sich unten in der Senke auf nur wenigen Metern zu einer gemeinen Matschrutsche gesammelt. Es gibt kaum eine Chance, hier durchzukommen ohne fast bis zum Knie im Schlamm zu versinken. Zum Glück helfen unsere Stöcke, um den nötigen Schwung zu bekommen und nicht im Matsch stecken zu bleiben. Ein Ausrutscher lässt sich damit allerdings auch nicht ganz vermeiden und so besteht meine Hose ab den Knien abwärts nach diesem Abschnitt nur noch aus Schlamm.

Auf dem Asphaltweg im Tal angekommen denkt man sich dann, dass man nach dieser Passage eigentlich eine Wanne bräuchte. Und da ist sie tatsächlich, die Wanne! Die plätschert munter durch das Tal und wird uns den Rückweg bis zum Parkplatz begleiten. Wir suchen uns noch eine Stelle, wo wir gut ans Wasser kommen, um wenigstens ein bisschen Schlamm wieder loszuwerden.

Anschließend geht es durch das Tal an der Wanne entlang zurück zum Parkplatz, wo immerhin saubere Schuhe im Auto warten. Eine Hose zum Wechseln wäre allerdings auch nicht schlecht gewesen...

Wenn man sich die Fotos unserer Wanderung so anschaut, möchte man meinen, wir sind querfeldein irgendwo durch den Wald marschiert ohne Rücksicht auf Wild und Natur. Tatsächlich verläuft die komplette Strecke aber auf offiziellen Wanderwegen. Diese sind nur anscheinend nicht mehr so gepflegt. Markierungen fehlen und einige Abschnitte am A13 sind kaum noch erkennbar und somit wahrscheinlich auch kaum noch bewandert. Eigentlich schade, denn die Gegend ist trotz der vielen Kahlschläge noch schön und lohnenswert. Wer die Tour nachwandern möchte, sollte aber unbedingt GPS dabei haben, um sich besonders am A13 orientieren zu können. Und vielleicht noch ein bisschen warten, bis es etwas trockener im Wald wird. Oder zumindest neben einem Paar Schuhe zum Wechseln auch noch eine Hose zum Wechseln dabei haben....


> GPS-Track bei Outdooractive <





Mit den verschiedenen A-Wegen geht es los.









A11 + umgestürzter Baum = Schlechte Kombi...









Der A11 weiter oben wieder gut begehbar









An breiten Hangwegen entlang









Normaler Anblick halt









Auf dem A14 geht es hinauf (wobei ich sagen muss, dass ich an diesem Abschnitt noch nie eine Wegmarkierung gesehen habe...)









Da ist sie wieder, die Markierung! (Der A10 gehört zum Rundwanderwegnetz ab Belecke)









Wald-Nachwuchs









Haareis-Wetter









Ranger Ralf und Siggi an einem sehr fotogenen Baumstamm am A14
(wahrscheinlich macht hier jeder ein Foto, der eine Kamera dabei hat...)









Wer hart im Nehmen ist, kann auch links auf dem Weg bleiben. Wir haben uns für die Umgehung entschieden.















Rastbank am Anton-Cramer-Weg









Neuer Wald am A13









Markierung ja - Weg nein
Wir halten uns in die grobe Richtung.









Richtung war richtig; Weg ist wieder da









Wie Knochen liegen die Äste auf dem Weg. Ein Baumfriedhof.









Windbruch im Totholz. Hier geht man besser schnell vorbei!









Wieder festen Boden unter den Füßen









Nach dem A13 geht es in die Wanne









Diese Rastbänke benutzt man wohl besser nicht...